A1: Geisterfahrer möglicherweise Ursache für schweren Unfall

A1: Geisterfahrer möglicherweise Ursache für schweren Unfall

© TEAM FOTOKERSCHI.AT / WERNER KERSCHBAUMMAYR

In den frühen Morgenstunden des 4. Novembers kam es auf der A1 Westautobahn zu einem schwerwiegenden Verkehrsunfall. Zwischen Allhaming und dem Knoten Linz, in Fahrtrichtung Wien, waren drei Fahrzeuge in den Unfall involviert, der zu einer umfassenden Sperrung der Autobahn führte.

Einsatzkräfte berichteten von drei zum Teil schwer verletzten Personen, die vor Ort von Notärzten und Rettungsteams behandelt und anschließend in nahegelegene Krankenhäuser transportiert wurden. Die Feuerwehren aus Allhaming und Pucking-Hasenufer waren im Einsatz, um die Unfallstelle zu beleuchten und bei den Aufräumarbeiten zu unterstützen. Ein Fahrzeug wurde bei dem Unfall derart beschädigt, dass es in zwei Teile gerissen wurde. Teile des Wracks wurden sogar auf die Gegenfahrbahn geschleudert, was kurzzeitig auch zu einer Sperrung in Fahrtrichtung Salzburg führte.

Die Polizei hat noch keine Bestätigung über die Ursache des Unfalls gegeben, jedoch gibt es unbestätigte Berichte, dass ein Geisterfahrer beteiligt gewesen sein könnte. Aufgrund der Möglichkeit, dass sich verletzte Personen von der Unfallstelle entfernt haben könnten, setzte die Polizei Drohnen mit Wärmebildkameras und Suchhunde ein, um die Umgebung abzusuchen. Der Unfall ereignete sich kurz nach 2:00 Uhr morgens und sorgte für eine langanhaltende Unterbrechung des Verkehrsflusses auf einer der Hauptverkehrsadern des Landes.

Schwerer Unfall auf der A1 – Zeugenaufruf
Landesverkehrsabteilung OÖ / Bezirk Linz-Land. Ein 43-jähriger tunesischer Staatsangehöriger aus Wien fuhr am 4. November 2023 mit einem Lkw auf der A1, Westautobahn Richtung Wien. Aus bislang ungeklärter Ursache kollidierte er gegen 2:10 Uhr mit einem Pkw, gelenkt von einem 26-jährigen Ungarn aus dem Bezirk Grieskirchen, der im Bereich Pucking quer zur Fahrbahn stand. Aufgrund des Unfalles bremste ein 47-jähriger ukrainischer Staatsbürger seinen Pkw stark ab. Ein hinter ihm fahrender 37-jähriger tadschikischer Staatsbürger konnte sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand bringen und kollidierte mit dem Pkw des Ukrainers.  Bei dem Unfall wurde der Ungar aus dem Fahrzeug geschleudert und kam schwer verletzt auf der Fahrbahn zu liegen. Nach der notärztlichen Erstversorgung wurde er in das Kepler Uniklinikum gebracht. Der Tunesier und der Ukrainer wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades in das UKH nach Linz gebracht. Die A1 Richtung Wien musste bis 5:30 Uhr zur Gänze gesperrt werden; die Salzburger Richtungsfahrbahn wegen zahlreicher auf der Fahrbahn liegender Teile bis 4:30 Uhr.

Gegen 2:10 ging über den Notruf eine Geisterfahrermeldung für den Bereich des Knoten Haid bei der Autobahnpolizei ein. Ob bei diesem Unfall tatsächlich ein Geisterfahrer beteiligt war, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Deshalb werden etwaige Zeugen, die den Unfall oder den Geisterfahrer gesehen haben, ersucht, sich bei der Autobahnpolizei Haid unter 059133 4133-200 zu melden.

Textquelle: Presseaussendung der LPD Oberösterreich vom 04.11.2023, 10:24 Uhr

Schwerer Unfall auf der A1 – Nachtrag
Landesverkehrsabteilung OÖ / Bezirk Linz-Land. Der beim Unfall am 4. November 2023 auf der A1 schwer verletzte 26-Jährige verstarb am 4. November 2023 um 10:25 Uhr im Kepler Uniklinikum. Von der Staatsanwaltschaft wurde eine Obduktion angeordnet. Die Fahrzeuge wurden sichergestellt und ein Sachverständiger wurde bestellt.

Textquelle: Presseaussendung der LPD Oberösterreich vom 04.11.2023, 16:08 Uhr

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