Brandanschläge auf Roma-Zelte in Linz

Tagesaktuell

LINZ. Die Linzer Polizei ermittelt wegen zweier Brandanschlägen auf ein Zeltlager von Roma-Familien. Wie erst jetzt bekannt geworden ist, hatten unbekannte Täter am Sonntag und am Dienstag mehrere Zelte angezündet.

Etwa 50 Personen, zum großen Teil Bettlerfamilien mit Kindern, lagern in dem abgelegenen Waldstück auf dem Areal der voestalpine zwischen der A7 und der Postbusgarage. Zwei Brände seien gelegt worden und rund zehn Zelte vollständig niedergebrannt, bestätigt Polizeisprecher Bernd Innendorfer einen Bericht der Tageszeitung „Österreich“.
Die Sachverständigen hätten „externe Zündquelle“ als Brandquelle genannt, so Innendorfer im Interview mit dem ORF, „das heißt, dass mutwillig angezündet wurde“. Menschen sollen bei den Brandlegungen nicht zu Schaden gekommen sein, von den angezündeten Zelten und den Habseligkeiten ihrer Bewohner - „Kleidungsstücke und Decken“, so der Polizeisprecher - sei allerdings so gut wie nichts mehr übrig geblieben. Ermittelt wird gegen unbekannte Täter. Konkrete Hinweise zu Tatverdächtigen gibt es derzeit nicht, laut Polizei liegen auch keine Hinweise von Zeugen vor. An den Ermittlungen ist inzwischen auch der Verfassungsschutz beteiligt. Textquelle: ooe.orf.at

Zeltlager in Brand gesetzt
Unbekannte Täter entzündeten mehrere Zelte von rumänischen Staatsangehörigen, die sich auf einem ungenutzten Gelände im Linzer Industriegebiet, nahe der Stadtautobahn, niedergelassen hatten. Am 14. Jänner 2016 gegen 12:30 Uhr entdeckte ein vorbeifahrender Linzer Rauch aus einem bewaldeten Grundstück, neben der Autobahn A7 im Bereich der Abfahrt Voest, und rief die Feuerwehr. Mehrere Zelte von reisenden rumänischen Staatsbürgern waren in Brand geraten. Verletzt wurde niemand. Zum Zeitpunkt des Brandes befand sich niemand in dem Zeltlager. Am 16. Jänner 2016 gegen 16:30 Uhr entdeckte ein Bahnbediensteter einen weiteren Brand eines Zeltlagers, etwa hundert Meter vom ersten entfernt, und verständigte die Einsatzkräfte. Auch dieses Zeltlager war tagsüber verlassen. Die Brände konnten von der Feuerwehr rasch gelöscht werden. Gefährdet wurde niemand. Die Schadenshöhe ist unbekannt, dürfte aber niedrig sein. Die Ermittlungen zur Brandursache unter Beiziehung eines Sachverständigen und eines Spurensicherers ergaben den Verdacht der Brandstiftung. An insgesamt sieben Stellen wurde Feuer gelegt. Brandbeschleuniger wurde nicht verwendet. Etwa zehn Zelte brannten ab. Hinweise auf die Täterschaft gibt es bislang keine. Das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Linz ermittelt in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Verfassungsschutz in alle Richtungen.


Hinweise bitte an das Stadtpolizeikommando Linz unter der Telefonnummer 059133-45 3333.

Textquelle: Presseaussendung vom 19.02.2016 LPD Oberösterreich

 

Information für Medien: Fotos & Videos können im FotoStore lizensiert werden!
Permalink: https://foke.at/21dbJKi