Linzer Ibis-Hotel als Asylquartier angeboten

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Linzer Ibis-Hotel als Asylquartier angeboten

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Das Linzer Hotel Ibis am Hauptbahnhof ist als Asylquartier im Gespräch. Das Hotel schließt am 23. Dezember seine Pforten und steht mit Jahreswechsel leer. Der Bund bestätigt, dass es als Flüchtlingsunterkunft angeboten wurde. Kritik kam vom Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ).

Am 23. Dezember checkt der letzte Gast aus dem Hotel Ibis am Linzer Hauptbahnhof aus. Die Hotellerie hat kein Interesse mehr an dem Gebäude neben dem Wissensturm. Deshalb sollte das vierstöckige Hotel zum Wohngebäude umgebaut werden. Es wurden auch bereits Pläne für rund 100 Wohnungen geschmiedet. Für das Vorhaben hat es aber bisher kein grünes Licht von Seiten der Stadt gegeben. Die Eigentümerin hat das Hotel daher auch der Bundesbetreuungsagentur BBU als Asylquartier angeboten. Dort wurde am Freitag bestätigt, dass es bereits Gespräche darüber gegeben hat, dort Flüchtlinge unterzubringen. Das Objekt sei aber eines von vielen Angeboten und werde begutachtet. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Land und Stadt gaben auf ORF-Nachfrage an, in die Pläne bisher nicht eingebunden zu sein. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) sprach sich gegen die Pläne aus: „Die Lage beim Bahnhof ist sachlich völlig inakzeptabel, Linz erfüllt seine Aufgabe bei der Asylbetreuung überproportional“, hielt er in einer ersten Reaktion fest. Der Standort in direkter Nähe zu sozialen Brennpunkten wie der Bahnhof oder zum Teil der Volksgarten und zu Stadtgebieten mit hoher Migrantenquote spräche für ihn dagegen. 

Textquelle: ooe.orf.at

 

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