Nächster Dämpfer für Austria: 0:1 zum Ligastart bei BW Linz

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Nächster Dämpfer für Austria: 0:1 zum Ligastart bei BW Linz

© TEAM FOTOKERSCHI.AT / WERNER KERSCHBAUMMAYR

Drei Tage nach Europacup-Aus gegen Tampere - Linzer Jubel dank "Joker"-Tor von Simon Seidl. Die Wiener Austria hat nach ihrem frühen Europacup-Aus zum Saisonstart in der Fußball-Bundesliga den nächsten Tiefschlag kassiert.

Die Violetten mussten sich am Sonntag zum Abschluss der ersten Runde bei Blau-Weiß Linz mit 0:1 (0:0) geschlagen geben.

Das Goldtor erzielte der eingewechselte Simon Seidl (78.). Drei Tage zuvor hatte sich die Austria in der Qualifikation zur Conference-League gegen Ilves Tampere im Elfmeterschießen verabschiedet.

Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner, der der Austria vor zwei Monaten nach einer konkreten Anfrage abgesagt hatte, stellte drei Neuzugänge in die Startformation - neben den Verteidigern Anderson und Martin Moormann auch Rückkehrer Thomas Goiginger. Der langjährige LASK-Kicker, zuletzt ein glückloses halbes Jahr bei Osnabrück tätig, blieb am rechten Flügel aber noch hinter den hohen Erwartungen.

Bei der Austria saß Kapitän Manfred Fischer nur auf der Ersatzbank, dafür begannen im ersten Bundesliga-Spiel von Trainer Stephan Helm neben Torhüter Samuel Sahin-Radlinger mit Abubakr Barry, Matteo Perez Vinlöf sowie den Stürmern Maurice Malone und Nik Prelec noch vier weitere Sommer-Zugänge. Der als "Königstransfer" zurückgeholte Aleksandar Dragovic saß noch auf der Tribüne, hat aber das Heimspiel nächsten Sonntag gegen den WAC für das Comeback in violett anvisiert.

Seine Kollegen offenbarten in der Anfangsphase vor allem bei hohen Bällen Probleme. Blau-Weiß-Mann Alem Pasic traf nach einem Corner bereits nach 90 Sekunden per Kopf aus kurzer Distanz die Latte. Die Austria erarbeitete sich mit Fortdauer der Partie aber ein Übergewicht. Gefährlichster Mann war Prelec, der erst mit einem Schuss von der Strafraumgrenze an Nicolas Schmid scheiterte (9.) und dem BW-Torhüter dann aus guter Position in die Hände köpfelte (35.).

Kurz vor der Pause verhinderte Sahin-Radlinger ein Eigentor von Lucas Galvao (45.+2). Keine vier Minuten nach Seitenwechsel brachte Conor Noß einen Querpass von Lukas Ibertsberger für Blau-Weiß nicht im Tor unter. Die Linzer waren nach einer Umstellung auf eine defensive Dreierkette besser in der Partie - und jubelten in der Schlussphase. Bei einem langen Abschlag von Schmid startete der kurz zuvor eingewechselte Seidl goldrichtig und versenkte den Ball im langen Eck. Der Treffer hielt auch einer langen Video-Überprüfung wegen möglichen Abseits stand.

Der VAR griff auch beim möglichen Ausgleich nicht entscheidend ein: Der bei seinem Liga-Debüt eingewechselte Brasilianer Cristiano überhob Schmid, Anderson klärte den Ball aber offenbar noch vor der Linie spektakulär per Fallrückzieher (88.). Blau-Weiß feierte damit im fünften Anlauf nach dem Aufstieg im Vorjahr den ersten Sieg gegen die Austria. Die Wiener dagegen setzten eine Unserie fort: Sie starteten zum bereits sechsten Mal in Folge mit einer Niederlage in die Bundesliga-Saison. Text: APA

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