Vergewaltigung im Wasserwald - Tatverdächtiger zu allen drei Taten geständig

Tagesaktuell

LINZ. Ein junges Mädchen soll Dienstagmittag im Linzer Wasserwald vergewaltigt worden sein. Vor Ort gab sie der Polizei an, der Täter sei zwischen 16 und 20 Jahre alte gewesen.

Nach der Vergewaltigung "Am Langen Zaun" sei der junge Mann geflüchtet. Sofort leitete die Polizei eine große Fahndung ein.

Auch Zivilstreifen waren als Jogger oder Radfahrer getarnt im gesamten Gebiet rund um den Wasserwald unterwegs. Schon nach einer halben Stunde konnte ein junger Mann, auf den die Täterbeschreibung passt, auf dem Fahrrad angehalten werden.

Er wurde zu einer Gegenüberstellung mit dem mutmaßlichen Opfer gebracht. Bei dem Mann soll es sich um einen jungen Bosnier handeln, der in schwarzer Trainingshose unterwegs war.

Er wurde festgenommen und zur weiteren Vernehmung abgeführt. Dass der Täter so schnell gefasst war, sei angeblich einer Fahrradstreife zu verdanken, die schon seit längerem im Wasserwald patrouilliert. Mehrmals war es in diesem Gebiet zu Übergriffen gekommen. (Text: Gerhard Janser)

Presseaussendung 26. Sep. 2012:
Aufgrund von zwei zurückliegender schweren  Sexualverbrechen im Juni und im August 2012  im Linzer Wasserwald wurde in den letzten Wochen täglich vom Stadtpolizeikommando Linz gezielt Überwachungen im Gebiet Wasserwald durchgeführt.
Am gestrigen Tag, dem 25. September 2012 gegen 14 Uhr war eine 13-jährige Schülerin aus Linz alleine im Wasserwald zu Fuß unterwegs. Ein unbekannter Mann zerrte sie plötzliche in ein Gebüsch und versuchte sie zu vergewaltigen. Ein Radfahrer hörte ein Wimmern aus dem neben dem Radweg angrenzenden Gebüsch. Der Radfahrer stieg vom Fahrrad  und suchte die Ursache dafür. Als er den Tatverdächtigen sah, schrie er den Täter an, wodurch dieser von der Schülerin abließ und flüchtete. Der „Retter“ der 13-Jährigen verständigte sofort die Polizei. Eine eingeleitete Fahndung nach dem Täter brachte nach 30 Minuten den Erfolg – ein Tatverdächtiger konnte von der Polizei ca. 100 Meter Luftlinie vom Tatort entfernt festgenommen werden.
Es kam in der Folge zu einer Gegenüberstellung mit dem Opfer, wobei die 13-Jährige den Tatverdächtigen eindeutig als ihren Widersacher erkennen konnte.
Durch das vehemente Einschreiten des Radfahrers kam es zu keinem tatsächlichen sexuellen Übergriff. Das Mädchen wurde leicht verletzt und erlitt einen Schock.Der Beschuldigte 16-jährige Österreicher mit türkischem Migrationshintergrund zeigte sich schließlich im Zuge der Vernehmung zu allen drei Taten geständig.Er wird nach Rücksprache mit dem Gericht in die Justizanstalt Linz eingeliefert.

 

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